In unserem ersten Blog-Interview öffnet uns Lisa die Tür zur aufregenden Welt des Zoffice Coworking in der Altstadt Zofingen. Von der Flucht vor Wäschebergen bis zur Inspiration durch kreative Köpfe – hier erfahrt ihr, warum sie den Büroalltag im Zoffice liebt. Dies ist der Start unserer Blog-Serie, in der wir die Menschen portraitieren, die hier ein und aus gehen.
Welche Beweggründe führten dich ins Zoffice?
Schon in jungen Jahren kam ich in den Genuss, einen Teil meiner Tätigkeit im Homeoffice verrichten zu dürfen. Damals hatte ich noch einen Hund, der ab und an mal Gassi gehen musste und mir so eine Denkpause an der frischen Luft vergönnte. Die Abgrenzung zwischen Home und Office viel mir leicht. Heute steht mein Homeoffice in einem ganz anderen Licht und es fällt mir schwer, die über Nacht entstehenden Wäscheberge meiner vierköpfigen Familie, den Krümmel-Alarm auf den Böden und die ewig volle Spülmaschine einfach zu ignorieren und effizient im Office zu arbeiten. Da fehlt mir schlichtweg der Tunnelblick. Meine Arbeit in ein nahegelegenes Co-Working Büro zu verlagern, kam mir daher sehr gelegen. Zudem treffe ich im Zoffice auf Gleichgesinnte und auch auf diejenigen, die weder Hund noch Kinder haben und ebenfalls, für die Arbeit den eigenen vier Wänden entfliehen.
Was machst du im Zoffice?
Gegenwärtig arbeite ich im Teilzeitpensum, als Verantwortliche der Personalentwicklung bei einer KMU, die ihren Sitz im Kanton Luzern hat. Kurz erklärt umfasst diese Tätigkeit alle Massnahmen, die zur prospektiven Förderung aller Mitarbeiter und Führungskräfte und einer positiven Unternehmenskultur beitragen. Um den Puls der Mitarbeiter überhaupt spüren zu können, setzt diese Tätigkeit selbstverständlich auch eine gewisse Präsenzzeit vor Ort voraus - der kleinere, administrative Anteil meiner Arbeit lässt sich aber hervorragend im Zoffice erledigen.
Seit einem Jahr bin ich auch ein Vereinsmitglied des Zoffice und stelle meine freie Arbeitszeit der Community bei Gelegenheit auch als Host zur Verfügung. Das heisst, ich arbeite ehrenamtlich für die Zoffice-Gemeinschaft und kümmere mich um die Laufkundschaft und diejenigen, die von Extern kommen und ihre Sitzungen in die Zoffice-Räumlichkeiten verlegen.
Zudem investiere ich seit zwei Jahren viel Zeit in mein Buch-Projekt. *Lach*. Manchmal kommt die Muse auch zu spät und dann rennt mir schlichtweg die Zeit davon. Oder ich tauche tief ein in meine Textwelt und tummle mich vergnügt umher, als dann meine Kinder von der Schule kommen und mich im Zoffice wieder ins wahre Leben rufen. Das fühlt sich manchmal so an, wie von einem triefend nassen Waschlappen im Gesicht getroffen zu werden.
Die Vereinbarkeit von Familie und Job ist eine schöne Sache - wenn sie denn so einfach wäre.
Was magst du besonders am Zoffice?
Ich bewundere die Vielfalt an kreativen Menschen und facettenreichen Kompetenzen, die im Zoffice zusammentreffen und individuell an ihren Projekten arbeitet, während eine spürbare Zusammengehörigkeit und eine gegenseitige Wertschätzung gelebt wird. Mitzuerleben wie die Verwirklichung grosser Träume und Visionen vermeintlicher Kleinstädter vorangehen - dass sind immer wieder grossartige Momente. Und ich mag die gemeinsame 10:00Uhr Pause, in der öfter auch mal darüber geredet wird, was wir nicht schon alle aus dem Netz kennen.
Dein Tipp für Auswärtige?
Einfach spontan mal reinschauen und Co-Working-Luft schnuppern, mit den Leuten ins Gespräch kommen, oder an der gemeinsamen Znüni-Pause teilnehmen. Ich bin überzeugt davon, dass einige ihr Homeoffice danach an den Nagel hängen und lokal inmitten der Altstadt Zofingen ihren Arbeitsplatz einrichten. Apropos lokal: Meine Brille habe ich vom Brillengeschäft «Seitenblicke Optik» gleich vis-à-vis vom Zoffice und mein Lieblingsessen hole ich mir beim Thai nebenan. Digital sind wir alle längst vernetzt und lokale Synergien nutzen, da besteht noch viel Potential.
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